Als Angesteller die digitalen Arbeitsmittel selber kaufen?

Als ich noch im Angestelltenverhältnis gearbeitet habe, habe ich bereits nach kurzer Zeit meine Arbeitsmittel selbst mitgebracht. Meine Chefs kamen mir zwar bei etlichen Dingen entgegen, sträubten sich bei anderen jedoch. Von meinen Kollegen wurde ich ganz verwundert gefragt, wie ich denn darauf käme, mein Material selbst mitzubringen.  

Ganz einfach:

  • Weil ich von schlechtem Werkzeug nicht bei meiner Arbeit gebremst werden möchte.
  • Weil ich mit dem richtigen Werkzeug nicht so schnell ermüde oder mich schädige.
  • Weil die Arbeit so letztlich mehr Spaß macht.

Jedoch nicht, um im Sinne des Unternehmens effizienter zu arbeiten. Dafür hätte das Unternehmen sorgen können, indem es mir die Arbeitsmittel selbst gestellt hätte. Ich konnte und kann jedoch auch verstehen, dass jemand, der nicht so tief in der Materie steckt, kein Verständnis für in diesem Fall teure Ausgaben. Doch selbst die Verantwortlichen in vielen IT-Abteilungen werden solche Ausgabe scheuen, da sie diese rechtfertigen müssen und ggf. auch andere Mitarbeiter auf den Geschmack kommen könnten.

Im Detail betraf es folgendes:

  • Anfangs einen 27 Zoll – später einen 30 Zoll Monitor mit hoher Auflösung. Weil ich mir nicht ständig den Kopf bei kleineren zwei Monitoren „verdrehen“ wollte. Und dafür meistens kein Platz war.
  • Eine vernünftige Tastatur anfangs mit speziellen Tasten und dann mit mechanischen Tasten, als diese Art der Tastatur im Gaming-Bereich Fuss fassten und das Angebot breiter wurde. Es gibt sie auch mit entsprechender Steuerungssoftware und völlig frei programmierbaren Tasten z. B. für Tastenabfolgen.
  • Eine in meine große Hand besser passende Maus mit frei programmierbaren zusätzlichen Tasten.

Warum scheuen die meisten Unternehmen solche Investitionen? Weil bei Neukauf (und nur das geht dort) insbesondere ein guter großer Monitor fast 1.000 EUR kostet. Dazu kommen Tastatur (ca. 80 EUR) sowie Maus (ca. 80 EUR).

Qualität kostet Geld – kann aber auch gebraucht gekauft werden. Und schon halbiert sich die Ausgabe. Oder es wird noch billiger. Doch gebraucht bleibt dann nur am Angestellten hängen, der diese Entscheidung für sich selbst treffen muss.

Völlig umkompliziert ist dabei der Monitor, der sich ohne weiteres an den Rechner anbinden lässt. Auch die Tastatur kann – wenn nicht programmierbar – problemlos angebunden werden. Nur für die Maus, die frei programmierbare Tasten haben sollte, muss ein Treiber installiert werden (ebenso bei einer programmierbaren Tastatur).

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